Bewertung: ***
V wie Vendetta wurde in den USA gehypt, und zwar sowohl von Kritikern wie vom Publikum. Nun, es sprach auch einiges für den Film. Der gefeierte Alan Moore Comic als Vorlage (Moore zog aber seinen Namen vom Filmprojekt zurück; was für ein Indiz !), die Warchowskij Brothers als Produzenten und Autoren (die "Matrix" Macher sollten doch wenigstens für tolle Effekte sorgen), Joel Silver als Produzent ("Stirb langsam") und als Star die bezaubernde Natalie Portman, umramt von Klasse Leuten wie Stephen Fry und John Hurt. Auch die story um die brutale Auflehnung eines Rächers gegen einen Terrorstaat in England versprach viel Systemkritik an Bush und Co.
Nur was helfen Versprechungen...die Wahrheit ist, dass der Film enttäuscht. Sicher, es gibt intelligente Dialoge gegen Terrorherrschaft und für Anarchie, auch kommt zuweilen Spannung auf und Natalie gibt ihr Bestes. Nur was bleibt ist eine biedere zusammengeklaute TV-Version von Orwells "1984" und anderen Utopien. Die action ist spärlich eingesetzt und hölzern inszeniert. Die Kulissen wirken unecht, altbacken und riechen nach Vergangenheit statt Zukunft. Der Schnitt ist unbeholfen, die Dramaturgie unentschlossen, das Ende platt. Schade, die Geschichte und die Schauspieler sind doch so klasse. Warum nur wirkt alles so billig wie ein Fernsehzweiteiler in Sat 1. Nichts atmet Revolution oder großes Kino. Chance verschenkt !!
Ich beschäftige mich derzeit im Rahmen meiner Diplomarbeit ebenfalls mit dem Thema Virales Marketing. Ich beschäftige mich derzeit im Rahmen meiner Diplomarbeit ebenfalls mit dem Thema Virales Marketing.
Kommentiert von: ray ban sonnenbrillen | 15 August 2011 um 04:18 vorm.